Hochbeete: Gartenfreuden und lukullische Köstlichkeiten

Ganz neu im Angebot bei Pflanzenfee: Hochbeete. Was es damit auf sich hat, die Geheimnisse des optimalen Standorts, die Frage, wie ein Hochbeet befüllt werden sollte, und andere Dinge mehr werden in diesem Artikel behandelt.

Für Menschen, die Probleme mit dem Rücken haben, oder nur einen kleinen Garten, ist ein Hochbeet ideal. Es schont durch seine erhöhte Lage nicht nur den Rücken, sondern bietet auf kleiner Fläche auch großes Anbaupotenzial. Hochbeete sind praktisch und sehen gut aus. Sie sind auch ein wunderbares Hobby, weil sie kleine, gesunde Köstlichkeiten hervorbringen. Kein Wunder also, dass Hochbeete in den letzten Jahren immer beliebter werden.

Die Vorteile eines Hochbeets liegen auf der Hand. Neben bequemer Arbeitshaltung gedeihen dort auch viele Pflanzen besser. Durch die erhöhte Lage werden sie nämlich von der Sonne besser erwärmt und der Lichteinfall ist höher. Außerdem erzeugen natürliche Verrottungsprozesse im Inneren des Beets zusätzliche Wärme. Dadurch ist Gemüse schneller erntereif. Ein Hochbeet muss zudem nicht umgegraben werden.

Um den maximalen Nutzen aus einem Hochbeet zu ziehen, sollte der Standort richtig gewählt sein. Grundsätzlich braucht es einen ebenen Platz, der viel Sonne hat, aber auch windgeschützt ist. Das Beet sollte in Nord-Süd-Richtung aufgestellt werden. So wird der Lauf der Sonne optimal ausgenutzt. Eine Wasserquelle in der Nähe ist wichtig. Im Sommer muss nämlich jeden Tag gegossen werden. Optimal ist es außerdem, wenn man ein Dach hat, mit dem das Beet vor Hagel, Schnee und Kälte geschützt werden kann. Der optimale Zeitpunkt, um ein Beet anzulegen, ist übrigens im Spätherbst oder im Frühjahr.

Es bietet sich an, das Hochbeet vor dem Befüllen ein bisschen zu adaptieren. Das erspart eine Menge Ärger im Nachhinein. Ein feinmaschiges Gitter, das am Boden des Beets ausgelegt wird, schützt vor Wühlmäusen und Maulwürfen. Um das Holz vor Fäulnis zu bewahren, kann man die inneren Wände des Beets mit Teichfolie auslegen. Ein umlaufender Schneckenschutz ist auch eine gute Idee. In Hochbeete verirren sich Schnecken zwar seltener als in den Garten, mit einem Schutz geht man aber auf Nummer sicher.

Die Befüllung erfolgt schichtenweise. Die erste Schicht besteht bspw. aus Kies oder Tonscherben. Dort kann sich überschüssiges Wasser sammeln. Darauf gibt man kleine Äste. Laub und Blätter sowie geschnittenes Gras bilden die nächste Schicht. Nach einer Schicht Kompost kommt Gartenerde und darüber streut man Spezialerde, je nach Art der angesetzten Pflanzen. Wichtig ist es, den Aufbau an die jeweiligen Pflanzen anzupassen. Möchte man Schwachzehrer ansetzen (bspw. Erbsen, Radieschen, Kräuter), sollte zum Teil auf Zweige und Kompost verzichtet und stattdessen mehr mit Füllmaterialien wie Sand gearbeitet werden, die man unter die Erde mischt. Es gibt auch die Möglichkeit, das Hochbeet in Kammern zu teilen und jede Kammer so zu befüllen, wie es die Pflanzenart benötigt. So können in einem Beet ganz unterschiedliche Wachstumsbedingungen gleichzeitig geschaffen werden.