Gärtnern im Juli

Der Juli markiert den Beginn des Hochsommers, die Gartensaison ist in vollem Gange, überall blüht und wächst etwas im Garten. Ein immer aktuelles Thema bei schönem Wetter: die Wasserversorgung. Aber auch ein paar andere Dinge sind zu tun.

Genügend und vor allem richtig gießen

Gießen ist nicht gleich gießen. Man sollte es schon richtig machen, dann hat man weniger zu tun und auch den Pflanzen gefällt es. Gießen Sie am besten immer am Morgen, wenn es noch nicht warm ist. Da die Pflanzen noch auf die kühleren Nachttemperaturen eingestellt sind, können Sie kaltes Wasser verwenden, ohne sie zu schocken.

Dann kommt es darauf an, wie sie gießen. Am besten zwei Mal pro Woche, dafür aber ordentlich. Viele Leute machen den Fehler, öfter wenig zu gießen. Dadurch gelangt aber nicht genug Wasser an die tiefer liegenden Wurzeln, sie vertrocknen und sterben ab. Weniger Wurzelwerk bedeutet einen kleineren Wasserspeicher. Schwache und vertrocknete Pflanzen sind die Folge. Also immer ordentlich gießen.

Wenn Sie gießen, dann immer am Wurzelansatz. Manche Pflanzen wie etwa Tomaten können es gar nicht leiden, wenn sie Wasser auf die Blätter bekommen und werden anfälliger für Schimmel und Krankheiten. Wässern Sie also nicht das Grün der Pflanzen, sondern die Erde darunter.

Tomaten ausgeizen

Entfernen Sie regelmäßig Geiztriebe bei Ihren Tomatenstauden. Sie werden es Ihnen mit einer größeren Ernte vergelten.

Unkraut jäten

In dieser Zeit des Jahres wuchert Unkraut überall. Jäten Sie regelmäßig. Es ist lästig, ja, aber auch das gehört zur Gartenarbeit.

Düngen nicht vergessen

Pfingstrosen sollten gleich nach der Blüte gedüngt werden, damit sie Kraft haben für das nächste Jahr.

Rhododendren spätestens jetzt düngen. Entfernen Sie auch verblühte Reste.

Andere Knollen- und Zwiebelpflanzen wie Dahlien, Gladiolen, etc. sollten Anfang Juli ebenfalls gedüngt werden, damit sie herrliche Blüten bekommen.

Schneiden, Teilen & Co.

Haben Sie Efeu im Garten? Dann wuchert er jetzt wahrscheinlich ordentlich. Schneiden Sie ihn zurück, besonders die jungen Triebe.

Auch Stauden, die sich in den Beeten ausbreiten, sollten verkleinert werden. Dazu nehmen  Sie einen Spaten und stechen Wurzelballen ab. Damit auch andere Pflanzen im Beet eine Chance haben.

Schneiden Sie Efeu, Flieder, Rittersporn, Katzenminze, Kerrien, Bodendecker, Pfeifenstrauch und andere Staudenarten nach der Blüte ordentlich zurück. Dann dürfen Sie sich im Spätsommer noch einmal über neue Blüten freuen.

Schneiden Sie Buchsbaum und andere Hecken zurück.

Sommerflieder und Buddleja blühen im Juli erst richtig. Möchten Sie diese Blüten bis in den Herbst genießen, schneiden Sie die verblühten Rispen immer sofort zurück. So bilden sich ständig neue Blüten.

Wenn ihre Narzissen nur mäßig blühen, kann teilen helfen.

Denken Sie daran, dass Dahlien extrem große Blüten entwickeln können und stützen Sie diese ab. Sonst könnten sie abknicken.

Schädlinge und Krankheiten bekämpfen

Haben Sie Schnecken oder andere Schädlinge im Garten oder Pilzbefall entdeckt, dann fackeln Sie nicht lange. Es ist der richtige Zeitpunkt, etwas dagegen zu tun.

Ernten

Regelmäßiges Ernten erhöht bei manchen Pflanzen wie Zucchini und Gurken den Ertrag. Gurken sollten alle drei Tage geerntet werden. Zucchini dürfen nicht zu groß werden (bei 15 cm ernten), sonst besteht die Gefahr, dass das Fruchtfleisch holzig wird.

Wenn das Grün des Knoblauchs gelb wird, ist er bereit zur Ernte. Denken Sie daran ein paar köstliche Zehen für die Pflanzung im Okober aufzuheben.